Zur Boxbeutelregatta wurde gewürfelt…..

Timo - 500m vor dem Ziel

nicht die Boxbeutelflaschen, aber die Mannschaften in den Neckarremser Booten.

Der Masters-Frauen-Doppelvierer startete an diesem Wochenende mal wieder in ganz neuer Besetzung. Beate vom Jenaer Ruderverein und Gisi von der Frankfurter Rudergesellschaft Nied, beide fuhren schon mehrmals mit den beiden Steffi´s, aber noch nie in dieser Kombination.

Bereits nach Erscheinen der Meldeergebnisse stand für alle Frauen fest: „Wir geben alles“, aber für einen Sieg wird das wohl nicht reichen. Es blieb wieder einmal nur die Strecke zum Start, um sich im Boot abzustimmen. Die insgesamt sechs gemeldeten Boote starteten alle im Abstand von einer Minute, da bei der Langstreckenregatta „fliegend“, aus der Fahrt gestartet wird. Das gegnerische Boot auf 4,5 Km immer im Blick, kommen sie näher oder können wir den Abstand halten. Gisi, unsere Schlagfrau, steuerte uns perfekt im Fahrwasser und die Mannschaft gab alles. Hat es gereicht für Platz Zwei? Egal, das Boot lief super über die Strecke, mehr ging nicht. Beim Blick auf die Ergebnistafel konnten sie es kaum glauben, mit 16:39 Minuten, nur einer Sekunde Vorsprung, gewannen sie ihr Rennen im Frauen-Doppelvierer. Die ersten Boxbeutel waren sicher.

Dann war unser „Leichtgewicht“ Timo an der Reihe. Er musste mit den „Schweren Jungs“ zusammen starten. Er nahm die Herausforderung an, und kam im dichten Feld gut über die Strecke. So hat Timo nicht nur sein Kenter-Trauma überwunden, sondern konnte auch noch zwei Boote auf die hinteren Plätze verweisen. 

Stefan und Steffen waren mit dem Akademischen Ruderclub Würzburg (ARCW) lang am „Würfeln“, in welchem Boot, und in welcher Besetzung sie in Würzburg starten wollen. Irgendwann wurde ein „Offener GIG Doppelachter“ draus, mit den beiden Steffi´s im Maschinenraum, umgeben von 6 Männern. Nachdem sich alle kennengelernt hatten, die Boote eingestellt waren und auch der letzte die passenden Schuhe geschnitzt und seine Schlagzahluhr gefunden hatte, hieß es; „Nun aber flink an den Start fahren!“

Die „zusammengewürfelte“ Mannschaft fuhr die 4,5 Kilometer, als ob sie schon ewig diesen Achter zusammen gefahren wäre. Das Boot lief super über die Strecke, Schlagmann Stefan hielt die Frequenz hoch und Sabine, unsere einheimische Steuerfrau vom ARCW, fuhr die absolute Ideallinie, immer in der Strömung, nie zu nah am Ufer. Einfach perfekt.

Von allen an diesem Tag gestarteten Doppelachtern, fuhren sie mit 15:14 Minuten die beste Zeit.

Die Ausbeute des Tages für die Ruderer des Schifferclub Neckarrems waren: sechsmal Gold plus sechs Bocksbeutel.

Na dann Prost.

 

Steffi Munke

 

Die kompletten Rennergebnise: http://www.regattaverein-wuerzburg.de/pdf/Rennergebnisse%202016.pdf

 

 

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