Nachle(e)se(n) zur Landesmeisterschaft

Aktuell sind wir mitten in den Herbstregatten. Dennoch sollten auch die Ereignisse vor den Sommerferien nicht in Vergessenheit geraten.

Denn am letzten Wochenende vor der großen Reisewelle ging es in Breisach nochmal richtig zur Sache. Mit sechs Sportlern war das „Juniorteam“ des  Schifferclubs am Start.

Malthe und Mika (mit 14 Jahren diesmal die Senioren im Team – grins) starteten auf den Landesmeisterschaften, Julian, Jacob, Marius und Len nahmen an der Sommer – Talentiade teil. Obwohl wir bereits am Freitag anreisten, lag unser Zeltplatz wieder an der 500m-Marke; rennstrategisch gut, ansonsten aber ein wenig „ab vom Schuss“.

Den Auftakt machten dann am Samstag die zwei großen mit ihren Vorläufen. Malthe konnte bei den Leichtgewichten seinen Vorlauf mit über 10 Sekunden deutlich gewinnen. Dies gelang auch dem Lokalmatadoren im anderen Lauf, sogar mit einer noch schnelleren Zeit. Das versprach Spannung im Finale. Nach einem guten Start konnte Malthe seine Bugspitze in Führung bringen. Diese gab er auch nicht wieder ab und holten sich mit 4,5 Sekunden Vorsprung souverän den Landesmeister-Titel!

Dass es für Mika in der schweren Klasse auch schwieriger wird, war zu erahnen. Als Leichter unter den Schweren war das Finale erstmal das Ziel. Mit seinem zweiten Platz schaffte er dies sicher. Im Finale blieb er im Kampf um Platz drei immer gut im Feld; am Ende reichen die Körner dann aber doch nicht, und er musste sich um 4,5 Sekunden geschlagen geben. Die beiden ersten waren diesmal unerreichbar.

Zwischen Vorläufen und Finals herrschte keine Langeweile, da waren unsere Jungs zwischen 10 und 13 Jahren auf dem Europaweiher unterwegs. Hier wurde ihr Können vom Landesjugendleiter getestet. Auf zwei Bahnen hieß die Aufgabe Rudersprint – Streichen (Rückwärtsrudern – im Einer echt schwierig) – Wende – Sprint. Unsere Jungs meisterten das prima, und ließen sich auch von dem Chaos mit den vielen Booten auf dem kleinen Teich nicht durcheinander bringen.

Am Sonntag starteten Mika und Malthe im schweren Doppelzweier. Nach dem Pech beim Bundeswettbewerb in München, sollte diesmal eine Medaille her. Der Sieg im Vorlauf mit der gesamtschnellsten Zeit, machte Hoffnung und Druck zugleich. Zum Nachmittag hin wurde es zunehmend windiger. Seitlicher Gegenwind – macht es für leichte Bootsbesatzungen schwieriger. Auf ging’s! Die zwei erwischten einen guten Start und waren bei der Musik dabei. Zum Glück war das Regattafahrrad wieder repariert, und ich konnte den spannenden Bord an Bordkampf auf Augenhöhe beobachten. Erst nach ca. 800m kristallisierte sich das Endergebnis heraus. Unsere zwei mussten erst das Nürtinger, dann das Esslinger Boot ziehen lassen. Aber für Enttäuschung gab es keinen Grund – Die Bronzemedaille ist hochverdient und unter den Bedingungen ein echter Gewinn.

A propos Gewinn – da waren ja auch noch unsere „Talente“. Diese mussten am Vormittag in Zweierteams noch einen ordentlichen Waldlauf hinlegen, bevor sie sich zum Rutschenspaß ins Breisacher Freibad absetzen durften. Bestens abgekühlt erschienen sie dann pünktlich zur Siegerehrung vorm Bootshaus des LRV. Die Ergebnisse waren unbekannt und wurden mit Spannung erwartet. Und dann regnete es Medaillen: 1.Platz für Jacob, 2.Platz für Len und Marius und 3.Platz für Louis in ihren jeweiligen Altersklassen.

Das waren mal BaWüs – 6 Teilnehmer und 7 Medaillien - GLÜCKWUNSCH

Stefanie Wöppel