Junioren überzeugen in Heidelberg

Am Himmelfahrtswochenende stand für die Regattatruppe des Schifferclubs Heidelberg auf dem Programm. Zwölf Rennen standen für das sechsköpfige Team auf dem Programm. Vier davon bereits gleich morgens; da hieß es früh raus.

Um sechs Uhr machten wir uns auf den Weg, damit Stefan und Steffen gut vorbereitet um 9:15 Uhr an den Start gehen konnten. Mit der Renngemeinschaft Frankfurt/Limburg lieferten sie sich einen harten Kampf um den Sieg. Ob die Zeitnehmer alle schon wach waren, darf in Frage gestellt werden. Die Zielhupe ertönte zweimal kurz hintereinander, das Ergebnis wird allerdings mit 5 Sekunden Zeitunterschied ausgewiesen…

Die beiden Steffis waren von ihrem Rennen enttäuscht. Mehr mit sich und dem unruhigen Wasser kämpfend, hatten sie gegen das Offenbacher Boot keine Chance. Schade war, dass trotz vollem Meldefeld und Zeitrelation (hier bekommen die Boote mit der älteren Besetzung Zeitgutschriften) Zweibootefelder über die Strecke geschickt wurden. Da geht der Renncharakter ein wenig verloren.

Nächster im Bunde war Malthe. Er erwischte die stärkste der fünf Leichtgewichts-Abteilungen seiner Altersklasse, lieferte sich einen erbitterten Kampf mit den Ruderern aus Breisach und Trier, musste ersteren am Ende jedoch ziehen lassen. 22/100 fehlten ihm dann auf den Ruderer vom Rhein.

Besser erging es da Mika. Nach einem durchwachsenen Start konnte er sich über die 1000m mehr als vier Sekunden vom Rest des Feldes absetzen.

Nach diesem geballten Rennprogramm gab es eine lange Pause zum Frühstücken, Erholen, schwätzen und sich am Neckarufer Sonnen. Dann durften Mika und Malthe wieder ran. Mit guter Technik und enormem Kampfgeist, machten die zwei das Handicap der „schweren“ Gewichtsklasse wett, und Verwiesen die Mitstreiter aus Aschaffenburg und Marbach auf die Plätze.

Zum Abschluss fuhren Stefan und Steffi noch einen guten Doppelzweier; leider konnte das hessische Boot 0,5 des 6 Sekunden Startvorspungs ins Ziel retten.

Am Sonntag ging es bereits um 8:15 Uhr weiter. Hellwach zeigten sich Steffen und Stefan und so durfte auch endlich das erste Mastersboot des SCN am Siegersteg anlegen. Den Steffis blieb dies leider verwehrt. Sie kamen zwar deutlich besser zurecht als am Vortag. Aber die elf Sekunden Startvorsprung der Waldshuterinnen waren ein echtes Pfund. Knapp drei blieben am Ende davon aber nur noch übrig.

Mit Spannung erwarteten wir die Rennen der Jungs. Waren diese doch nach den Ergebnissen des Vortags gesetzt. Malthe startete in der zweiten Abteilung, und dominierte. Mit über neun Sekunden Vorsprung überquerte er die Ziellinie. Auch in der vor ihm gestarteten Abteilung der Vortagessieger hätte er gut mitfahren können. Denn von insgesamt 18 Ruderern hatte er die zweitbeste Zeit.

19 Starter waren in „Mikas Gewichtsklasse“ unterwegs. Er startete ebenfalls in der zweiten Abteilung des Feldes. Auch Mika kam mit komfortablen 5 Sekunden Vorsprung, und insgesamt fünftschnellster Zeit, ins Ziel.

Im später folgenden Doppelzweier waren sie an Position eins gesetzt. Als einziges Boot blieben sie unter der Vier-Minuten-Marke und setzten sich so an die Spitze des Fünfzehner Feldes.

Zum Abschluss steuerten auch Stefan und Steffi noch einen Sieg zur guten Bilanz bei.

Bericht: S.Wöppel

Zurück