Guter Saisonauftakt

So sehen Sieger aus

Die Kohle vom Ostercamp-Abschluss-Grillen war noch nicht kalt, da ging es am Samstagmorgen des letzten Aprilwochenendes los nach Mannheim zur Frühregatta. Diese gilt, insbesondere für die Junioren, als Wegweiser für die kommende Saison. Denn wie heißt es so schön, „Die Regattasiege des Sommers werden im Wintertraining gewonnen“.
Den Auftakt, im nicht gerade romantischen Mühlauhafen, machten unsere Jüngsten. Simon, Len, Jacob, Marius und Philippe mit der Langstrecke über 3km. Das junge, frisch zusammengesetzte, Team arbeitete sich über die Strecke, und hatte dabei neben Kälte und Wind auch gegen die älteren Boote aus Offenbach und Nürtingen zu kämpfen. Unglücklich, dass die späteren Ersten und Zweiten nach ihnen starteten. So wurde unser Boot auf der Strecke gleich zweimal überholt. Dennoch bissen sich die Jungs durch, auch wenn es nicht für eine vordere Platzierung reichen sollte.
Gute Ergebnisse erzielten dann Mika und Malthe in ihren Einerrennen. Beide starteten in der Leistungsklasse II, und trafen dort zumeist auf ein Jahr ältere Ruderer. So sind der dritte Platz von Mika in der offenen Klasse und der zweite von Malthe bei den Leichtgewichten positiv zu werten. Und machen nach einem guten Wintertraining Hoffnung für die folgende Saison.
Für eine Überraschung sorgten Mika und Tom am Sonntagvormittag. Diese Renngemeinschaft (Rgm) mit Esslingen ist erst im Ostercamp entstanden. Beide Ruderer sind mit 2004 erst im jüngeren Jahrgang der Junioren B und müssen als Rgm. In der höchsten Leistungsklasse starten. Wir trauten unseren Augen kaum, als sie uns bei Streckenhälfte in Führung liegend passierten. In großartigem Kampf verteidigten sie diese bis zum Ziel bei 1500m. 6/10 retteten sie über die Ziellinie.
Einen schweren Lauf erwischte Malthe, langte es dort „nur“ für den dritten Platz, hätte er die beiden anderen Abteilungen der LKII mit seiner Zeit gewonnen, ebenso wie die LKIII. Also ein gutes Zeichen.
Viel besser als am Vortag im Doppelvierer, lief es am Sonntag bei Len und Marius im Doppelzweier. Diesmal gehörten die zwei zum älteren Jahrgang in der Leistungsklasse III, auch wenn beide mehr als 10kg unter der Leichtgewichtsobergrenze lagen, rechneten sie sich Chancen aus. Zu Recht – bei der 500m-Marke lagen sie an Position 2. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten sie ihren Vorsprung auf die Boote aus Speyer und Mannheim weiter ausbauen. Die Sieger aus Aschaffenburg starteten in der Leistungsklasse I, so dass bei der Zieldurchfahrt nicht klar war, ob Len und Marius nun Abteilungssieger waren oder nicht. Also mal zum Nachfragen an den Siegersteg gefahren. Dort gab es dann den verdienten Gutschein für die, dem Veranstalter leider zwischenzeitlich ausgegangenen, Ehrenzeichen.
An dieser Stelle vielen Dank an Stefan, der die Weitsicht hatte, das alte Vorzelt des MB100 wiederzubeleben. Dieses, die Biergarnitur und die Gasheizung ließen das Team alle Wetterkapriolen überstehen, die Mannheim für uns bereithielt. Ebenso einen Dank an Bene für die Mannschaftstransporte und Betreuungsunterstützung.
Stefanie Wöppel

Zurück