Gute Ergebnisse in Breisach

 

Gute Ergebnisse in Breisach

Nach der Saison ist vor der Saison. Besonders zu Herzen haben sich das unsere drei Starter genommen, die am vorletzten Sonntag nach Breisach aufgebrochen sind. Bereits morgens um 6:00 Uhr wurde der Bootsanhänger angekuppelt. Gut drei Stunden später, bei der Ankunft, die bange Frage „Wird es überhaupt um 11:00 Uhr losgehen?“ Dichter Nebel lag über dem Rhein. Das französische Ufer gegenüber war nicht zu sehen. Doch die Sonne erbarmte sich, vertrieb den Nebel und sorgte sogar für leichte Plusgrade. Über 250 Starter in 26 Abteilungen gingen über die 5,3km lange Strecke. Gestartet wurde fliegend, im 45s Abstand. Unsere drei B-Junioren (15/16Jahre) starteten gegen 12:30 Uhr.

Als erster ging Mika aufs Wasser. Nach einer Woche Lehrgang am Landesstützpunkt in Breisach hatte er sowas wie einen kleinen Heimvorteil. Mit gutem Rhythmus kam er über die Strecke. Ca 15 Minuten später starteten auch die Leichtgewichte Malthe und Simon direkt hintereinander. Malthe, gerade rechtzeitig wieder gesundt geworden, setzte sich früh von Simon ab, haderte aber ein bisschen mit der Renneinteilung und Orientierung. Nach der Zieldurchfahrt hatte er noch Körner übrig. Simon hat sich erst spät zur Teilnahme entscheiden, und hatte deshalb zuvor nur einen Langstrecken-Trainingslauf in Neckarrems. Trotz dieses Handicaps kämpfte er sich durch. Wir erwarteten auch, dass er von folgenden Booten überholt würde. Das dies erst im letzten Streckendrittel geschah, war dann mehr Motivation als Dämpfer. Auch die Betreuer an Land hatten so ihren Sport. Radsprint auf die französische Uferseite, 2,8km geschotterte Mittelstreckw, dann 2,5km gröbstes Kopfsteinpflaster und dasselbe wieder zurück. Mit Spannung wurde das Ergebnis erwartet. Und es könnte sich sehen lassen. Mika wurde 6ter von 32 Startern. Vorn lagen vier Ruderer aus dem hessischen Verband. So dass Mika im baden-württembergischen Landesverband den zweiten Platz belegte. Malthe schaffte es in die erste Hälfte. Simon erreichte das persönlich gesteckte Ziel, nicht mehr als 3 Minuten Rückstand auf Malthe. So konnten wir uns müde aber zufrieden durch den sonntäglichen Stau wieder nach Hause kämpfen. Dort heißt es jetzt fleißig trainieren. Denn nach der Saison ist bekanntlich vor der Saison!

S.Wöppel