Ergocup in Neckarelz, 5:5 für Neckarrems

 

Dröhnende Bässe, laut surrende und schlagende Ketten, keuchende Atemgeräusche, unbändige Schreie von Trainern und Teamkollegen, stickige Luft, Hals- und Kopfschmerzen – die völlige Sicherheit in der Hölle gelandet zu sein! – die einzige anzunehmende Alternative: Es war der 20. Ergocup in Neckarelz zu dem 5 Nachwuchsruderer und 5 Masters des Schifferclubs freiwillig am vergangenen Samstag fuhren.

Traditionell begann der Wettkampf mit den halbstündigen Ausdauerrennen der Damen und Herren in der Altersklasse über 27. Claudia, die erst in dieser Saison mit dem Ergometer fahren begonnen hatte, kämpfte noch mit ihrer Nervosität. Doch die konnten die erfahrenen Hasen ihr schnell nehmen. Mit den beiden Steffi´s, Stefan und Bernhard waren erfahrene Athleten am Start, die um die Tücken der 30 Minuten-Rennen wissen. Um 9 Uhr seinen Kreislauf zu mobilisieren, um möglichst dicht an die eigene Bestleistung zu kommen, ist nicht einfach. Alle machten eine gute Figur und glänzten mit persönlichen Bestleistungen oder, und einer Urkunde auf dem Podest. Schade nur, dass wir Mechthild und Ulrich im heimischen Krankenbett zu Hause lassen mussten. Beide hätten, aufgrund ihres guten Wintertrainings, ihre Altersklasse kräftig aufgemischt.

Kurz nach den ältesten Teilnehmern starteten die Jüngsten vom WSV, im Rennen der Jungen U14 - Altersklasse 2006. Mit Marius und Len gingen gleich zwei Ruderer in der Leichtgewichtsklasse, in der man maximal 50 kg wiegen darf, an den Start. Beide zeigten großen Einsatz und kämpften sich mit maximalem Krafteinsatz und guter Zugtechnik über die 1000m lange Rennstrecke. Von ihren Trainern lautstark unterstützt und mit einem guten Rennplan ausgestattet, gelang es beiden ihre persönliche Bestzeit noch zu überbieten.

Ähnlich könnte man auch das Rennen von Jacob kommentieren der in seinem Rennen U15 – bis 55 kg seine persönliche Bestzeit fuhr.

Unsere „leichten Jungs“ schlugen sich beachtlich in den teilweise recht großen Starterfeldern.

Dann kamen unsere „großen Jungs“ Mika und Malthe. Nein, nicht im Doppelzweier wie üblich, sondern nebeneinander auf dem Ergometer.

Beide schlugen sich bis zur Hälfte der insgesamt 1500m, beachtlich an der vorderster Front. Mika konnte noch ein paar Körner für den Endspurt mobilisieren und landete auf einem hart umkämpften Platz drei.

Dem sei aber noch nicht genug.

Vor der Mittagspause stand noch der 350m Sprint auf dem Programm. Wagemutig für alle, da diese Disziplin „offen“ gefahren wird. Alle Altersklassen fahren gleichzeitig gegeneinander, bei gleicher Wertung.

Das Männerfeld war bunt gemischt, von 2003 bis 1967 war alles vertreten. Mika, dessen erstes Renner gerade mal 14 Minuten zurücklag, fuhr von Anfang an mit Stefan an der Spitze. Erst nach 300m konnte der erfahrene Ruderer aus Neckarelz, Mika den zweiten Platz streitig machen.

Bei den Frauen wagten sich die beiden Steffi´s gegen zwei junge Mädels. Bis zur 200m Merke lagen beide Neckarremserinnen in Führung. Doch das hohe Tempo konnte nur Stefanie durchhalten und gewann mit ihrer Bestzeit.

Alle vier Starter trafen sich auf dem Podest.

Das Bussle, mit dem niedrigsten Durchschnittsalter, kam auf der Heimfahrt natürlich nicht am Haus mit der großen „M“ Leuchtschrift vorbei.

Sie hatten es sich aber auch alle redlich verdient.

Bericht: Steffi M.

 

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