Endlich wieder Regatta…..

Nach zwei Jahren fast ohne Wettkämpfe hieß es für sechs unserer jüngsten Mitte Mai erstmal Wettkampfluft schnappen. Für drei von ihnen war es sogar die Regattapremiere. Genau das richtige Format war da die kleine, eintägige Regatta in Esslingen. Vormittags ging es auf der 3km Langstrecke um die Qualifikation zum Bundeswettbewerb (deutsche Meisterschaft U15) in verschiedenen Bootsklassen. Für den Schifferclub war Nino Findling im leichten Einer am Start. Ohne Probleme erreichte er den notwendigen zweiten Platz. Ärgerlich nur, dass es hätte der erste sein können. Denn die Ziellinie ist manchmal halt nicht da wo vermutet, sondern immer da wo es hupt!!! So fehlten am Ende ganze 2 Sekunden zum Sieg.Hauptsache Anfang Juli in Bremen klappt dann alles.

Bei der anschließenden Einsteiger-Regatta schlugen sich unsere Jungs in verschiedenen Einern, Doppelzweiern und im, von Esslingen geliehenen, Renndoppelvierer wirklich beachtlich. Die Betreuer Steffi und Mika waren wirklich zufrieden. Für Malte und Raffael reichte es sogar zu einem Sieg. Den konnten die beiden trotz Krebses (Hängenbleiben mit dem Ruder im Wasser) noch ins Ziel retten. Die dabei verlorene Brille war allerdings ein hoher Preis.

Motoviert ging es so vierzehn Tage später nach Heidelberg, zur ersten offiziellen Verbandsregatta in diesem Jahr. Verstärkt wurde das Wettkampfteam durch den „Junioren A“ Doppelvierer. Der Samstag ist schnell erzählt. Gutes frühsommerliches Wetter, schöne Regattaatmosphäre – und immer war einer schneller….

Den „heute ist zweiter Plätze Tag“ eröffnete Nino in seinem leichten Einer. Nach 1000m und zähem Kampf musste er sich dem Ruderer aus Bingen geschlagen geben. Da half dann auch die drittschnellste Zeit von fünfzehn Booten für den ersten Tag nichts. Noch härter traf es kurze Zeit später Paul und Raffael in ihrem Doppelzweier. Ganze 0,55s Vorsprung hatte am Ende das Boot aus Nürtingen. Aber auch ohne Sieg bleiben solche knappen Rennen immer in positiver Erinnerung. Den nächsten zweiten fuhren die Großen ein. Ihnen taten es Len und Marius gleich, die fälschlicher Weise in der schweren Klasse gemeldet waren. Die Frage welchen Platz Paul dann im Einer und Rafael mit Nino im Doppelzweier belegt haben, kann der wehrte Leser zwischenzeitlich selbst beantworten… Lange Pause vor dem letzten Rennen. Marius musste nochmal für 1500m raus. Und er durchbrach den Fluch – es wurde ein dritter Platz.

Da konnte es am Sonntag ja eigentlich nur besser werden. Dachten wir, hatten aber das Wetter nicht bedacht. Kaum mussten die ersten drei auf’s Wasser, ging die Welt unter. Ruckzuck waren Nino, Paul, Rafael und ihre Mitstreiter klitschnass. Tiefgefroren erschienen alle zum Start, der sich zu allem Überfluss auch noch nach hinten verzögerte.

Aber da war er endlich, der erste Sieg. Mit knapp 10s Vorsprung konnte Nino seine Abteilung gewinnen. Da wollten sich auch Paul und Rafael nicht lumpen lassen (die auf dem Wasser das Ergebnis natürlich gar nicht mitbekommen haben) und drehten diesmal den Spieß gegen die Nürtinger um. Mit diesmal 0.34s war es im zweiten Rennen noch knapper als am Vortag. Mit einer Zeit von 6 Minuten glatt, hätten Len und Marius bei den Leichten ihrer Leistungsklasse gut mitfahren können, waren dann bei den Schweren aber chancenlos. Dafür klappte es mit dem Gewinnen bei Nino und Rafael nochmal. Mit über 20s Vorsprung ließen sie der Konkurrenz aus Mannheim nicht den Hauch einer Chance.

Und am Ende folgte noch der tollste zweite Platz des Wochenendes. Nur auf Schadensbegrenzung bedacht war Marius an den Start gegangen. Da haute es uns fast um, ihn bei der Brückendurchfahrt nach 500m knapp in Führung liegen zu sehen. Den körperlich deutlich überlegenen, aber technisch schwachen Heidelberger musste er am Ende ziehen lassen; aber den zweiten Heidelberger sowie den Waldshuter Ruderer konnte er in Schach halten. Und so freuten wir uns riesig über dieses Ergebnis.

 

Der nächste Showdown ist dann Ende Juli in Breisach. Da heißt es trainieren, trainieren, trainieren!

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