Die Letzten werden die Ersten sein

Am vorletzten Wochenende fanden in Breisach die Landesmeisterschaften statt.

Unter den 527 Aktiven der 31 Vereine waren auch drei Ruderer des Schifferclubs.

War Timo im letzten Jahr noch als Einzelkämpfer unterwegs, starteten in diesem Jahr auch die zwei Steffis; zudem gesellte sich Thomas als Fan noch hinzu.

Die ursprünglich geplante Talentiade-Mannschaft kam leider kurzfristig doch nicht zustande.

So reisten wir zum ersten Rennen, gegen 11:00 Uhr, auch erst am Samstagmorgen an. Und stellten fest, alle anderen waren schon da! So schlugen wir, ca. einen Kilometer entfernt vom Breisacher Verein, an der 250M-Marke unsere Zelte auf.

Zum Aufwärmen hatte Timo bei „Schweren Jungs“ in den Vorlauf gemeldet. Zielstellung – die erste Streckenhälfte gut mitfahren. Dies gelang ihm ganz gut. Dann kam eine lange Pause, bevor der Mastersfrauendoppelzweier endlich an den Start durfte. Die Freude, daß das Rennen zum ersten Mal seit seiner Ausschreibung vor vier Jahren zustande kam war groß; mit nur einer Gegenmeldung aus Konstanz das Feld aber natürlich auch mehr als übersichtlich. Die Konkurrenz war gänzlich unbekannt und somit die Spannung entsprechend hoch. Erster oder Letzter, diese Frage wurde etwa bei der Streckenhälfte geklärt. Nach gutem Start gleichauf, bei 500 Metern mit knappem Vorsprung, konnten sich die Neckarremserinnen über die zweiten 500 Meter mit über 12 Sekunden deutlich absetzen.

Auf den Erfolg folgte die Nacht in den idyllischen Rheinauen. Das Quaken der Frösche, das sich mit dem Geschrei der Nachteulen abwechselte, raubte so manchem Ruderer den Schlaf.

Timo blieb davon unberührt, und so ging er frohen Mutes in seinen morgendlichen Vorlauf bei den leichten A-Junioren. Die Qualifikation für das Finale am Nachmittag war das erklärte Ziel. Einer der ersten drei Plätze im Fünf-Boote-Feld mußte dafür her. Nach einem guten Start, war schon zu erkennen, daß es schwer werden würde. Bis ca. 700 Meter konnte Timo um den begehrten dritten Platz mitkämpfen. Letztendlich verteidigte er dann jedoch den undankbaren vierten Platz bis ins Ziel.

So konnten wir dann, früher als erhofft, unsere Sachen wieder zusammenpacken; und bahnten uns als erste den Weg durch den langgestreckten Regattaplatz wieder heim. Getreu dem Motto „Die Letzten werden die Ersten sein“

 

Aller Ergebnisse des Wochenendes hier

 

S.Wöppel

 

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